BULLENERGY
Interview mit Dr. Egely
Neues Wissen entsteht durch Forschung!
Woran erkennt man einen herausragenden Wissenschaftler?
Heute kann ich eine Antwort geben
Diese Frage habe ich mir gestellt. Heute kann ich eine Antwort geben. Die Geschichte unseres Wissens basiert sehr stark auf Beobachtung und Experiment. Die überwiegende Anzahl unserer heutigen Akademiker ist ausschließlich geprägt von erlerntem Wissen, das sie erfolgreich anwenden. Neues Wissen entsteht in erster Linie durch Forschung, an der ein Bruchteil der Wissenschaftler teilnimmt. Dr. Egely hat – leider meist nur in seiner Muttersprache ungarisch – interessante Bücher verfasst, die beschreiben, wie schwer es neues Wissen hat, Eingang in unser Allgemeinwissen zu finden. Selbst wenn es von anerkannten Forschern kommt. Er weist nach, wie stark dies dazu führt, dass der menschliche Fortschritt behindert wird. Wenigstens sein Buch „verbotene Erfindungen“ ist auf Deutsch erschienen. Wobei „verboten“ hier nicht als „nicht erlaubt“ sondern eher wie „nicht akzeptiert“ zu verstehen ist.
Wie weit sind wir Menschen.
Ich habe gelernt, dass am ehesten der Lebenslauf eines Wissenschaftlers eine Auskunft über seine Qualität gibt. Hat er selbst geforscht? War er an international anerkannten Forschungsinstituten als Forscher tätig? Dies trifft auf Dr. Egely zu. Die Erfindung von Rolf Kranen wird von nicht wenigen Wissenschaftlern als „nicht machbar“ kritisiert. Das ist verständlich, weil es die erlernte akademische Sichtweise ist. Doch so wortgewaltig diese Kritiker sein mögen, ein Blick in deren Lebenslauf – soweit möglich – hat bisher oft eines gezeigt. Es fehlt eine richtige Forschungserfahrung und die Neugier, natürliche Prozesse zu erforschen. Wie weit sind wir Menschen mit unserm Wissen überhaupt? Ein Vorschlag. Legen Sie jemandem, der als Wissenschaftler von sich überzeugt ist, einen Grashalm auf den Tisch. Sagen Sie dann: „Wenn Sie den reproduziert haben, kommen sie wieder“. Die Wahrheit ist doch, dass wir über so vieles schlau daherreden und nicht einmal einen Grashalm reproduzieren können.“
Wolfgang Vogt, Diplom Wirtschaftsingenieur
Der heilige Gral der Wissenschaft: Das Messergebnis

„Da ich ein forschender und experimenteller Wissenschaftler bin, sind Naturbeobachtung und Messwerte für mich der heilige Gral der Wissenschaft und nicht die vorhandenen Theorien.“
Alles war normal...
In meinem Berufsleben war lange Zeit alles normal. Mit 24 Jahren erlangte ich 1974 meinen Abschluss als Ingenieur an der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Budapest. Dort beschäftigten wir uns mit Wärme- und Energieübertragung. Ich setzte diese Arbeit am Atomforschungsinstitut der ungarischen physikalischen Zentralanstalt (1974-1990) fort. Dabei haben wir vor allem die Energieübertragungsvorgänge bei möglichen Störfällen in Kernkraftwerken untersucht. 1982 promovierte ich an der Technischen Universität Budapest in Ingenieurwissenschaften. Es war für mich eine besondere Ehre, dass ich als erster ungarischer Wissenschaftler 1980-81 ein Stipendium an der Internationalen Atomenergiebehörde in die Vereinigten Staaten erhielt. Ich arbeitete dort anderthalb Jahre am Brookhaven National Laboratory an der Erforschung der Strömungstechnik von Kernkraftwerken.
Unvoreingenommen untersuchen
Damals begann mein Interesse, unbekannte Phänomene mit den Werkzeugen und Möglichkeiten der Wissenschaft unvoreingenommen zu untersuchen. Ich habe ein einfaches Modell zur Erklärung. Wer in einem abgeschlossenen Raum einen Stein oder schweren Ball aus geringer Höhe auf den Boden wirft, kann ziemlich genau den Aufschlagort bestimmen.
Wirft man dagegen ein Papier, wird es immer an einem anderen Ort des Bodens aufschlagen. Denn seine Geometrie und Physik sind völlig verschieden zum Ball oder Stein. Sicher, das ist banal. Aber die Wissenschaft von heute interessiert sich für solche Banalitäten nicht. Sie definiert lieber aus ihrer Sicht unumstößliche Gesetze. Alles, was sich anders verhält, darf nicht sein und wird daher nicht weiter untersucht.
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Regenerativ Innovativ